HALL-MANIA

Spielkonzept:
4,98 von 5,00 Punkten

Nochmal: Wer von euch schon das Vergnügen mit ähnlichen Online-Strategiespielen hatte, wird sich in Forge of Empires superschnell zurecht finden. In dem Browsergame erstreckt sich der jeweilige Schauplatz von der Steinzeit bis zur Kolonialzeit.* Im Anfang des Spiels seid ihr noch mit wenig Hütten ausgestattet aber euer Gebiet erweitert sich mithilfe der Tutorials schnell. So baut ihr neue Häuser und dringt klick by klick ins nächste Zeitalter vor. Je nach Zeitalter verändern sich natürlich die Umstände. Und so auch eure Möglichkeiten. Das macht Spaß und fordert, denn ihr werdet immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Wichtig übrigens: Nicht nur das Bauen ist bei Forge of Empires Programm, ihr müsst auch erobern. Ohne Eroberung kommt ihr nämlich auf lange Sicht nicht weiter. Also: Rüstung anlegen, Schwert hoch - und: Auf ins Gefecht! Außerdem: Egal, ob ihr nun ein Imperium aufbauen oder euch lieber als Imperialisten durchsetzen möchtet - In Forge of Empires könnt ihr beide Attribute wunderbar ausleben. Wir empfehlen aber, euch so oft wie möglich mit anderen Spielern auszutauschen und zu kooperieren. So habt ihr entscheidende Vorteile: Seit Juni (2012) gibt es nämlich ein Gildensystem im Browsergame. In den Gilden können sich mehrere Spieler organisieren, miteinander kostenlos Handel treiben oder Seite an Seite in die Schlacht ziehen. Damit ihr in Forge of Empires also nicht alleine untergeht, solltet ihr unbedingt in Gilden eintreten. Neben dem Kämpfen und Erbauen riesiger Städte steht auch das Forschen im Mittelpunkt des Spiels. Gerade zu Beginn ist es sehr wichtig, neue Technologien zu erforschen, um schneller Münzen und Rohstoffe zu erlangen. Diese heißen in Forge of Empires "Vorräte". Ohne die Vorräte könnt ihr weder Gebäude bauen noch Armeen erstellen. Um wiederum Vorräte und Münzen produzieren zu können, braucht ihr Gebäude. Deswegen solltet ihr gerade am Anfang unbedingt so viele Gebäude wie möglich errichten, um schnell an Münzen und Vorräte zu gelangen. Schnell wird euch aufgehen: Ohne strategisches Denken kommt ihr in Forge of Empires nicht voran. Logisch, denn Forge of Empires ist ein STRATEGIESPIEL. Also: Hirnloses Drauflosbauen- und Angreifen wird sich auf lange Sicht nicht auszahlen. Da müsst ihr schon mit Köpfchen ran. Unser Fazit also in der Kategorie Spielkonzept: Das Browsergame kann derart umfangreich gespielt werden, dass jeder Spielertyp an Forge of Empires Spaß haben wird. Außerdem kann man in dem kostenlosen Online-Strategiespiel sowohl als Einzelgänger als auch als Imperialist sein Imperium aufbauen oder durch Koops weiter wachsen. Dafür gibt´s an dieser Stelle 4,98 von 5,00 Punkten.

Gameplay:
4,97 von 5,00 Punkten
Im Gameplay schlägt sich Forge of Empires im Vergleich zu anderen Browsergames hervorragend. Die Spielbedienung ist easy und ihr braucht nicht mehr als eine Stunde um zu erfahren, wo alles ist. In jedem Fall werden euch die Tutorials am Anfang unterstützen und auch nützlich für euch sein. Denn: Als Boni für jedes bestandene Tutorial gibt es Münzen und Vorräte. Außerdem lohnt es sich, täglich rund 10 – 60 Minuten bei Forge of Empires reinzuschauen. Es gibt nämlich die Möglichkeit, die Produktion von Vorräten auf ein tägliches Intervall einzustellen. Dadurch müsst ihr nicht permanent online sein, um eure Boni abzuholen. In dem Falle würde es reichen, das Spiel einmal am Tag zu spielen. Bei der Produktion von Münzen ist das zu Beginn etwas schwieriger - Hier wirst du die ersten Tage wohl mehrere Stunden im Spiel aktiv sein müssen. Schade eigentlich, denn nicht alle Spieler haben dauerhaft Zeit, mehrere Stunden zu spielen. Besser wäre, schon am Anfang die Produktion der Münzen auf eine, zwei, vier oder acht Stunden stellen zu können. Trotzdem: Uns gefallen die vielen Möglichkeiten, uns unsere Zeit im Spiel einteilen zu können: Zockt ihr beispielsweise gerade in der Bronzezeit und habt bereits die nördlichen Gebiete erobert könnt ihr an PVP-Turnieren (Player vs. Player) teilzunehmen. Hier habt ihr die Möglichkeit Medaillen zu gewinnen, die ihr wiederum gegen Blaupausen tauschen könnt. Die Blaupausen sind wichtig, um legendäre Gebäude bauen zu können. Jede Zeitepoche hat zwei verschiedene legendäre Gebäude, die jeweils einen dauerhaften Spielbonus liefern. Durch die legendären Gebäude habt ihr dann einen großen Vorteil gegenüber anderen Mitspielern. Darum raten wir euch, direkt am Anfang einige Medaillen zu gewinnen, um später legendäre Gebäude errichten zu können. Um an Blaupausen zu kommen, müsst ihr aber nicht zwingend an Turnieren teilnehmen. Ihr könnt auch euren direkten Nachbarn helfen, um Blaupausen zu kriegen. Bei Gildenmitgliedern gibt es dieselbe Möglichkeit, sodass ihr nicht zwingend auf eure Nachbarn angewiesen seid. Gerade wenn ihr mit euren direkten Nachbarn im Krieg steht, werdet ihr ihnen kaum helfen können. Nach einem Gefecht müsst ihr nämlich 24 Stunden warten, bevor ihr sie polieren (ihnen helfen) könnt. Wenn dauerhaft Gefechte anstehen, kommt ihr dann praktisch nie zum polieren. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit beim Polieren eine Blaupause zu bekommen ziemlich gering. Ihr könnt euch also darauf einstellen, nach etwa 2.000 – 5.000-mal Polieren nur eine Blaupause zu kriegen. In vielerlei Hinsicht ist Forge of Empires ähnlich konzipiert wie Age of Empire oder die Siedler. Trotzdem fällt uns auf, wie schnell sich das Browsergame entwickelt. InnoGames hat sozusagen das Rad neu erfunden und verbessert. Deswegen ist es auch nicht weiter tragisch, dass es die ein oder andere Parallele zu Die Siedler Online oder Age of Empire gibt. Uns gefällt das Online-Strategiespiel, weil sich vor allem der Spieleinstieg sehr easy gestaltet. Darum ist das Browsergame auch für all jene besonders geeignet, die schon immer mal ein Online-Strategiespiel anfangen wollten. Wir geben Forge of Empires in diesem Teil des Tests 4,97 von 5,00 Punkte.

Technische Umsetzung:
4,90 von 5,00 Punkten
Auch hier überzeugte uns Forge of Empires in jeder Hinsicht. Wir haben das Browsergame auf verschiedenen Plattformen getestet und hatten, sofern Flash vorhanden war, kein Probleme. Auf Ubuntu, Suse Linux und Windows 7 funktionierte das Online-Strategiespiel problemlos. Die Voraussetzung ist aber, dass Flash läuft. Stellt man den Fullscreen des Browsers mittels F11 ein, hat man das Gefühl in einem Client-Game zu sein. Die Ladezeiten bemerkt man kaum, alles läuft sehr flüssig - Man vergisst sogar fast, gerade ein Browsergame zu spielen. Zwischen Age of Empire von der Festplatte und Forge of Empires gibt es bei den Ladezeiten keine Unterschiede. Momentan befindet sich Forge of Empires noch in der Beta Phase. Daher gibt es auch noch keine App für Android oder iOS. Laut InnoGames wird allerdings bereits an einer App gearbeitet, um auch mobilen Geräten den Zugang nicht zu verwehren. Bisher konnten wir diese App aber nicht testen. Was die Grafik angeht fällt schon ein bisschen auf, dass die Entwickler versucht haben, das Game auf möglichst allen Geräten verfügbar zu machen. Die Grafik ist nicht übel, aber bei weitem nicht auf High-End Stand. Die Hintergrundmusik und die Sounds des Online-Strategiespiels sind auch nicht sonderlich herausragend. Für angenehme, zeitgenössische Hintergrundatmo reichen sie aber völlig aus. Leider merkt man an der einen oder anderen Stelle auch, dass Forge of Empire noch in den Kinderschuhen steckt. Da sich das Browsergame aber noch in der Beta befindet, hoffen wir, dass diese Fehler noch behoben werden. Unser Gesamturteil für diesen Teil des Test: 4,90 von 5,00 Punkte

Community:
4,99 von 5,00 Punkten
Die Community von Forge of Empires ist bereits jetzt sehr groß. Nach nur acht Wochen gab´s schon eine Millionen registrierte Mitglieder. Und es werden ständig mehr. Aber die deutsche Community ist nicht gerade klein. Bereits jetzt gibt es einige Wikis, die sich ausschließlich mit Forge of Empires beschäftigen. Im offiziellen Forum können sich die Spieler austauschen und Support finden. Mitspieler geben gerne Tipps weiter und tauschen sich rege untereinander aus, sodass man sich auch hier wunderbar Futter für ein maximales Spielergebnis holen kann. Aber auch im Browsergame selbst kann man Freunde gewinnen. Dank den Freundeslisten kann man diese auch immer wieder finden. Außerdem kann man sich, zusammen mit seinen Freunden, in Gilden organisieren. Dadurch sind z.B. Kriege in Kooperation möglich. Da das Browsergame im gesamten übersichtlich gehalten ist und viele Funktionen zur Kooperation mit anderen bietet, gibt es von uns 4,99 von 5,00 Punkte. Auch das Forum, die Wikis und die vielen Spieler sind in dieses Ergebnis mit eingeflossen.

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